Genusswochenende Sommer 2019 – Teil 1
Samstag ist „Polsterzipfltag“

Sie sind ein Fixpunkt in der süßen österreichischen aber auch Südtiroler Küche:
die Polsterzipfl, die mancherorts auch Hasenöhrl genannt werden.

Zur Erklärung für alle die mehr der deutschen als der „österreichischen“ Sprache zugetan sind: Polsterzipfl haben nichts mit Kissenschlachten zu tun. Unter diesem Begriff versteht man ein traditionelles Gebäck - aus Mürb-, Blätter-, Brand- oder Topfenteig, gelegentlich auch Nudelteig – das durch seine eckige Form einem Kissen nachempfunden ist. 

Schon im Jahre 1547 kann man im Kochbuch des Balthasar Staindl ein Rezept "Hasen eerlen zubachen" nachlesen. Polsterzipfl finden in der österreichischen Küche als einfache Hauptspeise sowie als Nachspeise ihren Platz. Sie werden pikant (ungefüllt, aber auch mit einer Speck-/Zwiebelfüllung) mit Salat oder Sauerkraut, oder wie in der AreitLounge süß (mit Staubzucker bestreut und mit Marillen- oder der selbstgemachten Preiselbeermarmelade gefüllt, gereicht.

Hier das Hausrezept des AreitLounge Küchenteams: Zutaten (für 8 Portionen) 500g Butter oder Margarine 12 EL Marillen- oder „Granggnmarmelade“ (Preiselbeeren) 500g Mehl 500g Topfen 2 Prisen Salz

Aus Topfen, Mehl, Salz und Butter zügig einen Teig herstellen. Dann für ca. 60 Minuten in den Kühlschrank stellen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn (etwa 2 – 4mm) ausrollen und kleine Quadrate ausschneiden. In die Mitte der Quadrate jeweils etwas Marmelade geben, anschließend zu einem Dreieck zusammenschlagen und die Ränder gut festdrücken. Den Rand zur Verzierung mit einer Gabel eindrücken. Die Polsterzipfl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen im vorgeheizten Backrohr und bei 180 Grad 10-15 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Noch heiß mit Staubzucker bestreuen.

Unser Tipp:
Posterzipfl gibt es im Winter in der AreitAlm auf unserer Spezialspeisekarte „Pinzgauerisch aufgetischt“